Willkommen zu unserer August-„Schneckenpost“! Wir versorgen dich mit genussvollen Neuigkeiten aus der Welt von Slow Food im August..
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Lieber Slow Food Freund, liebe Slow Food Freundin! Inmitten des Hochsommers freuen wir uns, euch die neueste Ausgabe unserer Slow Food Schneckenpost direkt in eure E-Mail-Postfächer liefern zu dürfen. Wir sind bereits voller Vorfreude auf Terra Madre & Salone del Gusto, die heuer endlich wieder stattfinden. Vom 26. bis 30. September trifft sich die globale Slow Food-Gemeinschaft in Turin. Dieses Jahr steht das Event ganz im Zeichen der Agrarökologie – einem Ansatz, der nicht nur die Lebensmittelproduktion nachhaltiger gestalten will, sondern auch das Verhältnis zwischen Mensch und Natur stärkt. Warum uns dieses Thema bei Slow Food Österreich besonders am Herzen liegt, erfahrt ihr gleich unterhalb in unserem Newsletter. Wir stellen euch außerdem den Beerenberg vor, einen unserer neuesten Slow Food Betriebe, der sich durch den Anbau von über zehn Sorten Bio-Heidelbeeren auszeichnet – und Agrarökologie Tag für Tag lebt. Die Leidenschaft und das Engagement von Jakob und Kim Schmied für Biodiversität und nachhaltige Anbaumethoden sind beispielhaft – mehr darüber erzählen wir euch unterhalb. Unsere talentierte Slow Food Köchin Babs Zobl hat außerdem ein erfrischendes Sommerrezept für euch kreiert – Heidelbeer-Kombucha mit frischen Heidelbeeren direkt vom Beerenberg. Dieses Getränk ist nicht nur perfekt für heiße Sommertage, sondern auch ein schönes Beispiel dafür, wie spannend alkoholfreie, fermentierte Getränke sein können. Freilich haben wir auch wieder eine Vorschau auf unseren Veranstaltungskalender für euch. Von Anfang bis Mitte August erwarten euch zahlreiche Events, die die Prinzipien von Slow Food leben und feiern: Märkte der Erde sowie Bauern- und Kunsthandwerksmärkte, Treffen von Slow Food Communities und sogar ein Workshop zur Saatgutvermehrung von Sommergemüse warten auf euch. Wir wünschen viel Vergnügen beim Lesen und Gustieren und freuen uns darauf, euch bei einer unserer Veranstaltungen zu sehen! Liebe Grüße, euer Team von Slow Food Österreich | |
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Terra Madre 2024: Agrarökologie als Schwerpunkt | |
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Vom 26. bis 30. September 2024 trifft sich in Turin wieder die weltweite Slow Food-Gemeinschaft zu Terra Madre & Salone del Gusto. Seit mittlerweile 20 Jahren treffen sich für dieses führende Event im Bereich der Ernährungspolitik und nachhaltigen Landwirtschaft alle zwei Jahre Tausende von Aktivist:innen, Produzent:innen und Denker:innen aus über 120 Ländern, um gemeinsam innovative Wege für unser Lebensmittelsystem zu erkunden. Dieses Jahr steht das Event unter dem Motto „Agrarökologie – Der Weg zu einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Mensch und Natur“. Ein Thema, das uns bei Slow Food Österreich seit unserer Gründung im Jahr 2020 besonders am Herzen liegt. Von Anfang an haben wir „sauber“ bei Slow Food Österreich als biologische, ökologische Landwirtschaft definiert, eingebettet in das übergeordnete Denkmodell der Agrarökologie, das auch soziale und wirtschaftliche Dimensionen landwirtschaftlicher Systeme miteinbezieht. Das war und ist bei Slow Food nicht immer so, aber gerade für unseren Start mit Slow Food Österreich, für unsere eigens ausgearbeiteten Kriterienkataloge und die Auszeichung österreichischer Slow Food Betriebe durch uns als Dachverband war uns eine solch klare Definition ein wichtiges Anliegen, um den Begriff „sauber“ präzise zu bestimmen. Umso mehr freut uns dieses klare Bekenntnis von Slow Food International! Edward Mukiibi, Präsident von Slow Food International, hebt im Vorfeld von Terra Madre & Salone del Gusto die enge Verbindung zwischen Agrarökologie und Slow Food hervor: „Grundlage für beide ist es, die Beziehungen zwischen Landwirtschaft und Umwelt, zwischen Lebensmittelsystemen und Gesellschaft, zwischen Landwirten, Lebensmittelhandwerkern und Bürgern wiederherzustellen. Der Fokus von Agrarökologie auf nachhaltige Landwirtschaft, gerechte Verteilung der Ressourcen, Qualität vor Quantität und ökologischer Verantwortung steht in engem Zusammenhang mit der Mission von Slow Food, allen Menschen gute, saubere und faire Lebensmittel zu garantieren. Die Frage ist nicht, wie man die Welt ernähren kann, sondern wie man die Menschen ernähren und gleichzeitig den Planeten schützen kann. Wir brauchen dringend einen Übergang zur Agrarökologie, aber das erfordert das Engagement und die Beharrlichkeit aller Akteure des Lebensmittelsystems.“ Du möchtest mehr über unsere Kriterienkataloge erfahren? | | |
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Slow Food Betrieb im Porträt: Der Beerenberg Der Beerenberg von Jakob und Kim Schmied ist neu in unserem Slow Food Netzwerk. Das Paar kultiviert am Rande von Linz über zehn Bio-Heidelbeersorten, darunter „Bluecrop“, „Collins“ und „The Duke“. Einige der Sträucher sind sogar über 50 Jahre alt. Was ihren Anbau nahezu einzigartig in Europa macht, ist die Kombination aus vielfältigen Sorten, spezieller Bodenbeschaffenheit und extensiver Bewirtschaftungsweise, die den Beeren ein unvergleichliches Aroma und eine ausgeprägte Geschmackstiefe verleiht. Daher sprechen Jakob und Kim auch vom „Terroir“, ähnlich wie es Winzer:innen tun, um die besondere Qualität ihrer Heidelbeeren zu beschreiben. | |
| Doch der Beerenberg hat noch weitere Besonderheiten zu bieten: Jakob und Kim fördern die biologische Vielfalt auf ihrem Hof, indem sie alte Streuobstsorten integrieren. Sie haben Wasserretentionsräume geschaffen und zusätzliche Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten geschaffen. Durch den Einsatz von Wiederkäuern auf ihren Feldern aktivieren sie das Bodenleben und unterstützen eine gesunde Flora und Fauna. Neben den Heidelbeeren bauen sie auch frisches Gemüse in Bio-Qualität an. | | |
Neugierig geworden? Hier erfährst du mehr über den Beerenberg: | | |
Geeister Heidelbeerkombucha mit violetten Basilikumblättern | |
Alkoholfreie Getränke mit einer gewissen Raffinesse, insbesondere solche auf Fermentationsbasis, sind derzeit in aller Munde – und das aus gutem Grund: Sie überraschen immer wieder mit ihrem außergewöhnlichen Geschmack! Auch unsere Slow Food Köchin Babs Zobl experimentiert gerne mit fermentierten Getränken. Mit den Heidelbeeren von unserem neuen Slow Food Betrieb Beerenberg hat sie ein Kombucha-Rezept kreiert – geeist und damit auch perfekt für den Sommer! | | | |
Hier geht's zu ihrem Rezept: | | |
Slow Food erleben – Termine bis Mitte August: | |
Freitag, 02.08.2024 Workshop Sommergemüse-Saatgut vermehren Taucht ein in die Geheimnisse der Pflanzenvermehrung und lernt am Slow Food Betrieb Jaklhof in Kainbach in der Steiermark, wie ihr eure Lieblingsgemüsesorten erfolgreich vermehren können. Das Team zeigt euch Schritt für Schritt, wie ihr Saatgut gewinnen, lagern und für die nächste Anbausaison vorbereiten könnt. | | | |
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Samstag, 03.08.2024 Markt der Erde Parndorf: Paradeiser & Paprika An diesem Markttag steht beim Markt der Erde Parndorf im Burgenland alles unter dem Motto „Paradeiser & Paprika“. Jetzt sind sie reif und geschmacklich auf ihrem Höhepunkt! Die Fülle an Obst und Gemüse beim Anblick der Marktstände zu dieser Jahreszeit lässt bestimmt auch eure Herzen höher schlagen! | | | |
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Montag, 05.08.2024 Blue Monday Das Convivium Slow Food Kamptal unter der Leitung von Robert Paget hat einen neuen Clubraum! Alle Slow Foodies und Freund:innen aus dem Kamptal und Umgebung sind herzlich eingeladen, den Clubraum in Langenlois mit guten Gesprächen und Genießen einzuweihen. Für das leibliche Wohl sorgen köstliche Sandwiches und „slow surprises“. | | | |
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Freitag, 09.08.2024 Bauern- und Kunsthandwerksmarkt Die Direktvermarkter:innen und Kunsthandwerker:innen aus dem Slow Food Village Berg im Drautal in Kärnten und den Nachbarorten präsentieren ihre vielfältigen Produkte wieder in kleinem, gemütlichen Rahmen bei der Brunner Mühle. Kulinarisch verwöhnt werden die Besucher:innen unter anderem mit Most-Schneckerln und Berger Burgern. | | | |
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Samstag, 10.08.2024 Markt der Erde Lutzmannsburg: Vielfalt – so rar, so gut! Unter dem Motto „Vielfalt – so rar, so gut“ lädt der Markt der Erde Lutzmannsburg zu einem gemütlichen Markttag im Pfarrstadel in Lutzmannsburg im Burgenland ein. Neben dem gewohnt vielfältigen Angebot an herausragenden Lebensmitteln aus einem Umkreis von maximal 40 km gibt es diesmal auch Bio-Olivenöl sowie Oliven aus Mykonos, Bio-Tofu von Manufaba in Frauenkirchen und Chilisaucen von Pipis Pepper aus Neudorf. | | | |
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| „Der Hof, die Beeren, die Tiere, die Menschen, die hierherkommen – sie erinnern uns täglich an unseren Auftrag: Eins zu werden mit diesem Ort und zu erfahren, was er für uns bestimmt hat, um ihn blühend, gesund und wertvoll an unsere Kinder weiterzugeben.” JAKOb UND KIM SCHMIED SLOW FOOD BETRIEB BEERENBERG | | |
FOTOCREDITS | 1) SLOW FOOD INTERNATIONAL; 2) BEERENBERG/ JAKOB SCHMIED; 3) BABS ZOBL; 4) JAKLHOF; 5) MARKT DER ERDE PARNDOF/ PIXABAY; 6) SLOW FOOD KAMPTAL/ PIXABAY; 7) SLOW FOOD GEMEINSCHAFT BERG IM DRAUTAL; 8) MARKT DER ERDE LUTZMANNSBURG; 9) BEERENBERG/ JAKOB SCHMIED; | |
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