Willkommen zu unserer September-"Schneckenpost"! Wir versorgen dich mit allen Neuigkeiten rund um Slow Food Österreich, die österreichischen Convivien und Gemeinschaften im September...
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Lieber Slow Food Freund, liebe Slow Food Freundin, passend zum Schulstart im September widmen wir uns in dieser Ausgabe unserer Slow Food Schneckenpost dem Schwerpunktthema Bildung und teilen inspirierende Schulprojekte aus Kärnten mit euch. Denn bei Slow Food geht es nicht nur um guten Geschmack, sondern auch um das Wissen und die Entscheidungen, die hinter jedem Bissen stecken. Eckart Mandler, Projektkoordinator von Slow Food Kärnten, erzählt, warum das Thema Bildung bei Slow Food eine zentrale Rolle spielt. Ziel der Bildungsprojekte von Slow Food Kärnten ist es, Schüler:innen und junge Menschen zu sensibilisieren und den Stellenwert von Lebensmitteln, deren Herkunft und Produktion nach den Kriterien gut, sauber und fair zu beleuchten. Drei Best-Practice-Beispiele aus Kärnten zeigen, wie interessante Kooperationsprojekte junge Menschen für gesunde Ernährung, nachhaltige Landwirtschaft und den Wert von Lebensmitteln sensibilisieren können. Schließlich dürfen wir euch in dieser Ausgabe unserer Schneckenpost auch ein Rezept aus einem Schulprojekt vorstellen: Das Rezept für "Lesachtaler Schlipfkrapfen" stammt aus dem Kochbuch "Polsterzipf und Grantnschleckn", einem Kochbuch, das alle höheren Lehranstalten für wirtschaftliche Berufe in Kärnten gemeinsam herausgegeben haben. Danke für euer Interesse an unserer Arbeit und viel Freude beim Lesen der neuesten Ausgabe unserer Schneckenpost! Liebe Grüße, das Team von Slow Food Österreich | |
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Kommentar von Eckart Mandler zur Bedeutung von Slow Food Bildung in Schulen | |
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Die Zusammenarbeit mit den berufsbildenden Schulen ist ein besonderes Anliegen von Slow Food Kärnten. Die Vereinigung fördert und vereint das Netzwerk von berufsbildenden Schulen und Bildungseinrichtungen in Kärnten in Zusammenarbeit mit den Slow Food Köch:innen und Partnerorganisation von Slow Food Kärnten. Slow Food Kärnten unterstützt Bildungsprojekte an Pflichtschulen, mittleren und höheren Schulen und stellt Kommunikations- und Informationsmittel für den Slow Food-Unterricht zur Verfügung. Umsetzungsmöglichkeiten gibt es hier z.B. im Rahmen der Schulautonomie. Im Qualitätsmanagement (QMS) ergeben sich in Schulentwicklungsplänen und Pädagogischen Leitvorstellungen Möglichkeiten für eine vertiefende Auseinandersetzung bzw. Etablierung der Thematik gesundes, gutes und sauberes Essen an den Schulstandorten. Die Bewusstseinsbildung bei Kindern und Jugendlichen im Bereich einer verantwortungsvollen und nachhaltigen Ernährungs- und Esskultur ist eine Aufgabe, die nicht nur im Elternhaus große Bedeutung hat, sondern auch in der Entwicklung und Ausbildung von jungen Menschen berücksichtigt werden muss. Ziel von Slow Food soll es daher sein, die Schüler:innen und jungen Menschen zu sensibilisieren und den Stellenwert von Lebensmitteln, deren Herkunft und Produktion nach der Philosophie gut, sauber und fair zu beleuchten. Schwerpunkte der Zusammenarbeit sind u.a. die Einbindung der Kärntner Slow Food Köche und Köchinnen in die schulischen Veranstaltungen. Mindestens einmal im Schuljahr wird in den berufsbildenden Schulen ein spezielles Lebensmittel in den Mittelpunkt des Kochunterrichts gestellt. Die jungen Menschen lernen dabei von den Meisterköch:innen die ganzheitliche Verwertung der Rohstoffe oder probieren neue Rezepte aus. Der langjährige Haubenkoch Gottfried Bachler und nun auch Obmann von Slow Food Kärnten meint zur Bedeutung von Slow Food-Bildung in Schulen: „Jungen Menschen das Handwerk des Kochens beizubringen, ist eine zentrale Aufgabe der Slow Food Köch:innen. Das Interesse ist groß und die Freude an der Zusammenarbeit wächst mit jedem Handgriff“. Eckart Mandler ist Projektkoordinator von Slow Food Kärnten | |
Neuigkeiten aus den Convivien und Gemeinschaften Die Slow Food Gemeinschaften in Kärnten haben mit dem Projekt „Slow Food Villages“ eine besonders verantwortungsvolle Aufgabe übernommen. Sie sind in 11 Kärntner Gemeinden die Netzwerke für eine verantwortungsvolle Ernährungs- und Esskultur auf lokaler Ebene engagiert. Sie bringen Slow Food nahe an die Bevölkerung im Dorf heran, organisieren Workshops, Märkte und Feste, vernetzen die Erzeuger:innen vor Ort mit den Lebensmittelhandwerker:innen und Gastwirt:innen. Sie engagieren sich in Kindergärten und Schulen, errichten Gemüsehochbeete und kleine Schulgärten und bringen den Kleinsten spielerisch und genussvoll das Essen von gesunden Lebensmitteln bei. Slow Food Schulgärten gibt es bereits in Nötsch und Millstatt. | |
Gemeinschaftsgarten für Eltern und Kinder Einen Gemeinschaftsgarten für Eltern und Kinder betreut die Slow Food Gemeinschaft Seeboden unter Wolfgang Tölderer, der auch als Vorbild für den neuen Gemeinschaftsgarten in Obervellach diente. Hier hat Susanne Keuschnig im Frühjahr das Projekt begonnen und kann im Herbst bereits eine ordentliche Ernte Gemüse einfahren. | | "Berger Slow Food Frühstück" Das „Berger Slow Food Frühstück“ in Berg im Drautal am 24. September 2023 ist ein weiteres Beispiel für die gelebte Ernährungssouveränität. Alle Produkte für das Dorffrühstück kommen von heimischen Erzeuger:innen und werden von der Slow Food Gemeinschaft an einem großen gedeckten Tisch zum geselligen Beisammensein angeboten. Bis zu 300 Slow Food-Frühstückstickets werden verkauft. | | |
Slow Food Villages sind damit ein fester Bestandteil der Kärnten Slow Food-Szene und sorgen mit ihren Aktivitäten dafür, das Bewusstsein für regionale, frische, geschmacksvolle und gute Lebensmittel zu steigern und den Bauern und Bäuerinnen dafür auch einen fairen Preis zu bezahlen. | | |
ein Rezept aus der Slow Food Travel Region Gailtal, Lesachtal und Weissensee: Lesachtaler Schlipfkrapfen | |
Passend zum Kärnten-Schwerpunkt dürfen wir euch an dieser Stelle auch ein traditionelles Kärntner Rezept vorstellen: Lesachtaler Schlipfkrapfen. Das Rezept stammt aus dem wunderbaren Kochbuch "Polsterzipf & Grantnschleck", an dem alle höheren Lehranstalten für wirtschaftliche Berufe in Kärnten mitgearbeitet haben, alte, traditionelle Rezepte aus ganz Kärnten aufgestöbert, nachgekocht und fotografiert haben. | | | |
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| „Bildungsprogramme für junge Menschen sind eine zentrale Aufgabe von Slow Food. Sie entscheiden im Erwachsenenalter, welche Landwirtschaft wir als Konsument:innen haben werden und wie unsere Lebensmittel und das Essen der Zukunft die Gesundheit von uns allen beeinflussen.” ECKART MANDLER PROJEKTKOORDINATOR SLOW FOOD KÄRNTEN | | |
Slow Food in Schulen: 3 Best-Practice-Beispiele aus Kärnten Von der Produktion zum Genuss in der Landwirtschaftsfachschule Litzlhof | |
| Gemeinsam mit Haubenkoch Hannes Müller erarbeiteten die Schüler:innen ein viergängiges Menü. Käsepapst Gottfried Bachler und die erfahrene Weinsommelière Ingrid Bachler vermittelten wertvolles Wissen über Käse und Wein. Die Verwendung von Produkten aus der schuleigenen Landwirtschaft betonte den Slow Food Kreislauf, förderte das Verständnis für regionales Lebensmittelhandwerk und vermittelte den Schüler:innen den Wert hochwertiger regionaler Lebensmittel auf eine erlebbare Art und Weise. | | |
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Veggie-Visionär Paul Ivic zu Gast bei der 3. Slow Food Werkstatt in der Kärntner Tourismusschule Warmbad Villach | |
Unter dem Motto "Slow Food goes veggie" veranstaltete die KTS Villach im März 2023 erneut ihre Slow Food Werkstatt. In sechs vielfältigen Workshops wurde eindrucksvoll demonstriert, wie bereichernd und abwechslungsreich die vegetarische und vegane Küche sein kann. Ein besonderes Highlight war der Vortrag von Spitzenkoch und Pionier der pflanzlichen Küche, Paul Ivic. Er betonte vor dem Publikum die Bedeutung eines respektvollen Umgangs mit Lebensmitteln und ihren Produzent:innen. | | | |
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Slow Food Cooking mit Spitzenkoch Stefan Lastin in der Fachberufsschule Warmbad-Villach | |
| Die Kooperation zwischen den Slow Food Köch:innen Kärnten und berufsbildenden Schulen ist ein zentraler Pfeiler im Bildungsprogramm von Slow Food Kärnten. Ein Hauptziel besteht darin, Schüler:innen in Zusammenarbeit mit Spitzenköch:innen wie Haubenkoch Stefan Lastin ein einzigartiges Kocherlebnis zu ermöglichen, das insbesondere junge Kochbegeisterte anspricht. Gemeinsam werden dabei Produkte von regionalen Produzent:innen zu köstlichen Gerichten verarbeitet. | | |
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FOTOCREDITS | 1+2) Martin Hofmann/ Slow Food Kärnten; 3) SLOW FOOD GEMEINSCHAFT BERG IM DRAUTAL; 4) AUS DEM KOCHBUCH "POLSTERZIPF & GRANTNSCHLECK" ALLER HÖHEREN LEHRANSTALTEN FÜR WIRTSCHAFTLICHE BERUFE AUS KÄRNTEN; 5) SLOW TOURISM GMBH; 6+7+8) SLOW FOOD KÄRNTEN | |
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