Käse wird im Gailtal schon seit langer Zeit gemacht. Der Almkäse profitiert unter anderem von der speziellen Vegetation rund um die Almen der Region.
Die Käseherstellung hat im Gailtal eine lange Tradition: Erste Aufzeichnungen dazu datieren aus dem 14. Jahrhundert. Bis heute wird in den Sommermonaten auf gut einem Dutzend Almen der Region der Gailtaler Almkäse produziert, der als einer von wenigen Käsespezialitäten mit dem Zusatz g.U. auch europaweit ursprungsgeschützt ist. Die Vegetation rund um die Almen – mit einer Vielfalt von Leguminosen und Kräutern – macht die Milch besonders nährreich und gibt dem gelben, gleichmäßig mit runden Löchern versehenen Käse seinen feinwürzigen Geschmack.
Zur Herstellung des Gailtaler Almkäses wird die frische Rohmilch des Abends über Nacht in hölzerne Stotzen gefüllt und stehengelassen. Morgens wird sie mit der frisch gemolkenen Milch gemeinsam in einem Kessel leicht erhitzt und mit natürlichem Lab versetzt. Die Masse wird mit einer Käseharfe in linsengroße Stücke gebrochen, der Käsebruch von der Molke getrennt und weiter erhitzt, bis die richtige Konsistenz erreicht ist. Mit einem Käsetuch wird der Käsebruch aus dem Kessel geholt und zu Laiben gepresst. Nach ein bis zwei Tagen in Salzlake dürfen diese noch mindestens sieben Wochen lang reifen, bis der Käse zum Verkosten bereit ist.
Verein Gailtaler Almkäse g.U. / Geschäftsführer Christof Wassertheurer
9634 Gundersheim
Goderschach 4
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