Im Frühjahr 1986 sitzen Demonstrant*innen an einer langen Tafel mit Schüsseln voll Pasta an der Spanischen Treppe. Sie bekämpfen damit die Eröffnung der ersten McDonalds-Filiale in Rom. Diese Anti-Fast-Food-Aktion wird oft als die Geburtsstunde der Slow-Food-Bewegung gesehen. Doch eigentlich entstand die Bewegung um Gründer Carlo Petrini früher.
Man schreibt das Jahr 1980, als sich im Städtchen Bra im Piemont einige Gleichgesinnte um Carlo Petrini scharen. Sie werden zu den Freund*innen des Barolo. Ihre Mission: Mehr Wertschätzung für den Wein der Gegend. Genau diese Weinrunde bildet den Kern des Vereins Arcigola, der 1986 gegründet wird und der einen Nerv trifft.
Das Ziel?
Bewusstsein für Lebensmittel schaffen sowie Achtsamkeit und Genuss fördern.
Wenige Jahre später gehören tausende Mitglieder dieser Gruppe an. 1989 wird sie in Paris in zu einer internationalen Bewegung. Heute engagieren sich über 1.000.000 Menschen in mehr als 160 Ländern für eine Esskultur, die Genuss und Verantwortungsbewusstsein vereint – mit dem Ziel, ein gerechteres, besseres und damit zukunftsfähiges Lebensmittelsystem zu schaffen.
Seit über 20 Jahren stehen auch in ganz Österreich Menschen mit Leidenschaft und Überzeugung hinter diesen Prinzipien. Und leben sie vom Neusiedlersee bis zum Bodensee, von Wien bis Kärnten.
handeln allein in Österreich bereits nach diesem Gedanken: in Vorarlberg und in Wien, in der Steiermark und im Burgenland, im Waldviertel und im Pinzgau und an zahlreichen weiteren Orten.
gibt es darüber hinaus, die sich ganz konkreten Zielen verschrieben haben: etwa dem Erhalt des Lesachtaler Brots, einem Markt der Erde wie im Burgenland oder dem Aufbau eines Slow Food Dorfs wie in einigen Kärntner Gemeinden.
Allein in Österreich haben wir bereits viel geschafft, wie beispielsweise:
in Kärnten,
in Wien,
im Burgenland und in Niederösterreich,
in Vorarlberg,
in Oberösterreich,
für ganz Österreich,
in Saalfelden und,
ein Katalog mit über 60 schützenswerten Lebensmitteln.