Einst vor allem als Tierfutter angebaut, wird die Pfauengerste heute kaum mehr kultiviert. In Salzburg wird allerdings Bier daraus gebraut.
Die gespreizten Grannen – die langen Spitzen an den Ähren – geben diesem Getreide ihren Namen: der Pfauengerste, die im alpinen Raum historisch angebaut wurde. Heute lagert, Kulturpflanzenforschern sei dank, Saatgut von Varianten wie der Tiroler Pfauengerste, der Schwarzen Pfauengerste und der Alpinen Pfauengerste in Gendatenbanken. Kultiviert wird die Pfauengerste indes kaum: Unter anderem, weil die alpine Pfauengerste nicht registriert ist und daher als Saatgut nicht gehandelt werden darf. Die Brauerei Stiegl hat sich auf ihrem Gut Wildshut in Salzburg der alpinen Pfauengerste gewidmet und baut sie dort neben anderen Urgetreidesorten an – um sie dann zum Bierbrauen zu verwenden.
Dereinst wurde die Pfauengerste primär als Tierfutter angebaut, da Gerste hohe Erträge liefert. Botanisch ist sie eine Variante der zweizeiligen Sommergerste. Sie ist wenig krankheitsanfällig. Nachteil der Pfauengerste ist, dass das Korn im Vergleich zu den heute kultivierten Sorten schwieriger aus den Ähren zu lösen ist.
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