Beerenberg

Mit Anfang des Jahres 2023 haben Jakob und Kim die Geschicke am Beerenberg übernommen. Die beiden kümmern sich seither nicht nur um die über 50 Jahre alten Heidelbeerstauden, sondern auch besonders um die Weiterentwicklung, Diversifizierung und den Boden am Beerenberg, der die Basis für alles bildet, was wächst und gedeiht. Sie sehen es als großes Privileg an, an diesem speziellen Ort wirken und sich somit ihren Lebenstraum erfüllen zu können: Ein Stückchen Erde zu bewahren und nur Maßnahmen zu setzen, die ihren Werten entsprechen, dem Ort, den Lebewesen und Menschen gut tun und dabei die Vielfalt fördern.

„Der Hof, die Beeren, die Tiere, die Menschen, die hierherkommen. Sie erinnern uns täglich an unseren Auftrag: eins zu werden mit diesem Ort und zu erfahren, was er für uns bestimmt hat, um ihn blühend, gesund und wertvoll an unsere Kinder weiterzugeben.“ In diesem Sinne haben Jakob und sein Vater Klaus schon vor 10 Jahren damit begonnen, diverse ökologische Projekte umzusetzen. So wurden alte Streuobstsorten in die Heidelbeerkultur gepflanzt, viele artenreiche Heckenstreifen etabliert, Wasserretentionsräume angelegt und viele weitere Lebensräume für verschiedenste Tier- und Pflanzenarten geschaffen. Zudem haben wiederkäuende Tiere am Beerenberg Einzug gehalten, die durch ihr diverses Fressverhalten die Flora und Fauna am Beerenberg positiv beeinflussen, durch ihren Dung das Bodenleben aktivieren und gleichzeitig den Grasdruck niedrig halten.

Mit Kim kam auch Gemüse auf den Hof, der bis dahin nur Obst „abwarf“. Für sie ist Gemüse essentiell, um den Besucher:innen des Beerenbergs ein kompaktes Angebot im Sinne der regionalen Lebensmittelversorgung liefern zu können. Die Heidelbeere sehen Kim und Jakob deshalb als Zugpferd, um den Menschen, die den Beerenberg besuchen, die Vielfalt des Ortes und den ständigen Wandel, unter dem er sich befindet, näherzubringen. Denn Veränderung ist für die beiden die einzige Konstante im Leben.