Seit über hundert Jahren wird diese Radieschenart in Wien angebaut. Ihre Früchte sind rot, ihr Fleisch ist saftig, zart und dezent scharf.
Der Riese von Aspern hat in Wien eine lange Tradition: Seit über hundert Jahren wird diese Radieschenart in der Hauptstadt angebaut – wenngleich sie im namensgebenden Aspern heute selten geworden ist und mittlerweile eher von Gärtner:innen in Simmering kultiviert wird. Die Radieschenart bildet große karminrote Knollen mit einem Durchmesser von bis zu sechs Zentimetern aus, ihr Fruchtfleisch ist saftig, zart und dezent scharf. Im Vergleich zu anderen großknolligen Radieschen neigt sie kaum zum Pelzig-Werden und Aufplatzen.
Da der Riese von Aspern sehr schnell wächst, wird er gerne für den frühen Freilandanbau und als Zwischenkultur gesät. Die typischen Wiener Radieschen sind üblicherweise nur vier bis fünf Wochen lang zwischen März und April verfügbar. Um die Qualität dieser alten Sorte zu erhalten, werden ausschließlich selbst gezogene Samen angebaut.
Manuel Stockinger
4331 Naarn im Machland
Schinaglsweg 1
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