Eine klimafitte, ökologische und zukunftsfähige Ernährungskultur beginnt mit Bildung. Wir bei Slow Food verstehen Bildung als Fundament, um ein gutes, sauberes und faires Ernährungssystem zu fördern. Bereits in jungen Jahren – in Kindergärten, Schulen, Vereinen, Familien und darüber hinaus – können wir das Bewusstsein für die Herkunft, Qualität und Bedeutung unserer Lebensmittel stärken.
Bildung ist nicht nur Aufgabe klassischer pädagogischer Institutionen. Sie ist eine gemeinsame Aufgabe unserer Gesellschaft, die alle Lebensbereiche durchzieht: von Kindergärten und Schulen über Vereine bis hin zu Familien.
Die Gemeinschaft spielt dabei eine zentrale Rolle. Seit jeher bewahrt und teilt sie Wissen im Einklang mit kulturellen und wirtschaftlichen Werten. Wir sind davon überzeugt, dass sich Lebensmittel besonders eigenen, um auf kreative Weise komplexe Zusammenhänge zwischen Mensch, (Ess-)Kultur und Umwelt verständlich zu machen.
Das Manifest von Slow Food International zur Bildung hebt hervor:
Diese Werte sind die Grundlage unserer Bildungsarbeit und der Schlüssel zu einer informierten, kritischen und aufgeschlossenen Gesellschaft. Hier geht’s zum Slow Food Manifest zur Bildung.
Unsere Bildungsprojekte gehen über klassische Wissensvermittlung hinaus. Freilich halten wir gerne Vorträge über Slow Food in Kindergärten, an Schulen und Universitäten, doch am liebsten schaffen wir Erlebnisse, die Kinder, Jugendliche und Erwachsene nachhaltig prägen:
Wir möchten Wissen über Lebensmittel fördern – von ihrem Anbau und ihrer Herstellung über den Konsum bis hin zur Vermeidung von Verschwendung. Schulgärten, Märkte der Erde, aber auch die Küchen unserer Slow Food Köche und Köchinnen zeigen, wie praxisorientiertes Lernen das Bewusstsein für die Herkunft von Lebensmitteln, nachhaltige Anbaumethoden und die Bedeutung von Biodiversität stärkt.
Wie wächst unser Gemüse? Wie wird Brot traditionell von Hand gebacken? Warum sind saisonale und regionale Lebensmittel so wertvoll? Wie verwertet man ein Tier vom Kopf bis zum Schwanz und warum ist das wichtig? Wie lassen sich Lebensmittelabfälle kreativ vermeiden?
Wenn wir mit allen Sinnen lernen, spielerisch entdecken und selbst aktiv werden, verstehen wir die Welt auf einer tieferen Ebene. Unser Ansatz geht über reine Wissensvermittlung hinaus: Er ist beziehungsorientiert, wobei jeder zugleich Lehrer und Lerner ist. Gemeinsam mit unseren Produzent:innen, Köchinnen und Köchen schaffen wir Lernerfahrungen, die ein tiefes Verständnis für die Wechselwirkungen zwischen Lebensmitteln, Umwelt und (Ess-)Kultur fördern – ein essenzieller Schritt hin zu einem nachhaltigen Ernährungssystem. Unser Ziel ist es, dass bereits junge Menschen ihre Ernährungsentscheidungen bewusst treffen können.
Slow Food Österreich engagiert sich aktiv, um Bildungsangebote zu entwickeln, die Genuss, Verantwortung und Gerechtigkeit miteinander verbinden. In Zusammenarbeit mit Kindergärten, Schulen, Gemeinden und Netzwerkpartner:innen schaffen wir Programme und Workshops, die:
Auf dieser Seite stellen wir euch folgende Ressourcen zur Verfügung:
Habt ihr Fragen oder möchtet uns für einen Vortrag oder Workshop anfragen? Schreibt uns gerne an info@slow-food.at.
Deine Unterstützung macht den Unterschied: Mit deiner Spende bewahrst du seltene Obst- und Gemüsesorten und bedrohte Tierrassen, stärkst kleine Produzent:innen und förderst ein gutes, sauberes und faires Ernährungssystem für alle. Gemeinsam setzen wir uns für die Zukunft unserer Lebensmittel ein – regional und weltweit.