Er gehört zu den gefährdetsten Baumarten des Landes: der Speierling mit seinen kleinen, herben Früchten. Erst überreif werden diese genießbar.
Der Speierling gehört zu den gefährdetsten Baumarten in Österreich. Bundesweit gibt es nicht mehr als 500 Exemplare – die meisten davon finden sich im Burgenland, in Niederösterreich und Wien. Die gefiederten Blätter des bis zu 20 Meter hohen Speierlings ähneln denen der Eberesche, seine kleinen, birnen- bis apfelförmigen Früchte haben einen hohen Anteil an Gerbstoffen. Daher rührt vermutlich auch der Name des Baums: Wegen ihres herben Geschmacks spuckt man sie oft gleich wieder aus.
Ihre leicht bereifte Schale hat eine grünlich-gelbe Farbe, die durch Sonneneinwirkung auch rötlich werden kann. Erst überreif werden die rund drei Zentimeter großen Früchte genießbar. In der Volksmedizin wurden die Früchte wegen des hohen Gehalts an Gerbstoffen gegen Ruhr, Erbrechen und Durchfall eingesetzt. Heute werden aus dem Speierling Fruchtsäfte, Marmeladen und Brände hergestellt.
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