Er ist eng verwandt mit dem Kriecherl und doch nicht das gleiche: der Spenling oder Spänling, eine der vielen Unterarten der Pflaumenfamilie.
Der Gelbe Spenling – auch Spänling – ist eine der vielen Unterarten der Pflaumenfamilie. Er ist eng verwandt mit dem Kriecherl. Die kleinen oval-länglichen Früchte, die im August geerntet werden, sind gelb und haben spitze Kerne, die sich leicht vom Fruchtfleisch lösen lassen. Dieses ist wachsgelb, sehr süß und mäßig saftig. Weil die Schale reif sehr empfindlich ist, lässt sich der Spenling nicht lange lagern. Seine Früchte können einfach so gegessen oder auch zu Marmelade und Kompott verarbeitet werden.
Der Spenling (den es auch in rot oder blau gibt) gilt als autochthone Kulturpflanze in Mittel- und Osteuropa. In Österreich wurde er in Niederösterreich, Oberösterreich, im Burgenland und der Steiermark nachgewiesen. Der Name rührt von der gängigen Vermehrungsart, dem Abspanen, bei dem ein Wurzelsprosstrieb der Mutterpflanze abgetrennt wird. Historisch benutzte man die Pflanze auch oft als Veredelungsunterlage für andere Pflaumenarten.
Paulina Zottl
4550 Kremsmünster
Wolfgangstein 23
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