Der Name ist nicht gerade charmant: In Vorarlberg destilliert man aus der Saubirne seit langem einen edlen Brand.
Der Name des Edelbrands ist nicht gerade charmant: Er kommt von der Subira – auf Vorarlbergisch: Saubirne. Die lokale Birnensorte aus dem Bodenseeraum wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erstmals erwähnt – und verdankt ihren Namen möglicherweise dem zwar hocharomatischen, aber sehr trockenen Fruchtfleisch, das sich nicht besonders gut zum direkten Verzehr eignet. Zum Destillieren dagegen schon.
Lange Zeit wurden die Saubirnen in der Region anderen Obstbränden beigemengt. Später – je nach Legende vor oder nach dem Zweiten Weltkrieg – verlegten sich einzelne Brenner:innen darauf, die Frucht zu einem reinsortigen Edelbrand zu verarbeiten: den Subirer, dessen Geschmack als zitronig und zart herb beschrieben wird.
Beim Subirer handelt es sich um einen österreichischen Qualitätsobstbrand, der dementsprechend 40 bis 45 Prozent Alkoholgehalt hat, aus Vorarlberger Birnen gewonnen und ausschließlich in Vorarlberg verarbeitet wird.
Paulina Zottl
4550 Kremsmünster
Wolfgangstein 23
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