Lerne Paulina Zottl aus unserem Team kennen, die seit 2022 für den Bereich Arche und Presidi verantwortlich ist. In unserem Interview erzählt sie uns von ihrem Studium an der von Slow Food gegründeten Universität der Gastronomischen Wissenschaften in Pollenzo, verrät uns ihre liebsten Adressen in Bra (Italien) und Wien sowie ihre besten Lesetipps rund um Slow Food.
Ich habe Slow Food während meiner Recherchen für meinen Master in Applied Gastronomy an der von Slow Food gegründeten Universität in Pollenzo kennengelernt.
"Gut, sauber und fair" bedeutet für mich, dass ein Produkt gesund, saisonal und möglichst pur ist. Es sollte unter Berücksichtigung der Umwelt hergestellt werden und alle Beteiligten sollten angemessen entlohnt werden.
Ich war schon immer ein leidenschaftlicher Foodie und habe gerne gekocht und Restaurants getestet. Als ich auf den Master in "Applied Gastronomy: Culinary Arts" gestoßen bin, dachte ich mir: "Das muss ich jetzt machen!" Besonders faszinierend war für mich, dass ich so viele engagierte und passionierte Produzent:innen kennenlernen durfte.
Ich habe von meinem Großvater eine Leidenschaft für den Garten geerbt und er hat meiner Mama und mir viel Wissen über Pflanzen mitgegeben. Besonders in Zeiten des Klimawandels ist es mir wichtig, alte Sorten und Tierrassen zu erhalten. Der Schutz der Biodiversität ist heute wichtiger denn je.
Das ist eine schwierige Frage, aber wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich die Weine wählen, und zwar den Roten Veltliner und den Wiener Gemischten Satz.
Es fällt mir schwer, mich auf einen Lieblingsproduzenten oder eine Lieblingsproduzentin festzulegen, weil alle so großartig sind!
Mein saisonales Lieblingsgericht im April ist Rhabarberkuchen nach einem alten Familienrezept. Im Frühling koche ich am liebsten mit frischem Gemüse, besonders Spargel ist ein Muss – am besten frisch vom Biohof Brandenstein vor den Toren Wiens.
In Bra liebe ich das Battaglino und das Local. Das Local wurde sogar von einem Österreicher mitgegründet, der jetzt das Sagmeister 575 in Wien betreibt. In Wien mag ich das Bistro vom Meinklang Hofladen und das Alma am liebsten.
Ich kaufe gerne im Meinklang Hofladen oder im Bauernladen Helene ein und besuche am Wochenende auch gerne den Bauernmarkt am Naschmarkt.
Ich empfehle auf jeden Fall das Magazin der Universität der Gastronomischen Wissenschaft "The New Gastronome", in dem man immer wieder informative Artikel findet. Ein Klassiker ist natürlich "The Third Plate". Zum Nachschlagen kann ich das "Slow Food Dictionary of Italian Regional Cooking" sehr empfehlen.
Deine Unterstützung macht den Unterschied: Mit deiner Spende bewahrst du seltene Obst- und Gemüsesorten und bedrohte Tierrassen, stärkst kleine Produzent:innen und förderst ein gutes, sauberes und faires Ernährungssystem für alle. Gemeinsam setzen wir uns für die Zukunft unserer Lebensmittel ein – regional und weltweit.