Millstatt

Luftige Höhen und die Tiefen des Wassers – in Millstatt ist beides landschaftlich eng miteinander verbunden. Dadurch konnte sich eine große Vielfalt an heimischen Lebensmitteln entwickeln – von der Reinanke aus dem Millstätter See bis hin zum Käse aus der Almsennerei. Bestärkt durch den touristischen Aufschwung seit der Sommerfrische, hat die regionale Esskultur bis heute nicht an Bedeutung verloren. Nach wie vor arbeiten die Bauern im Dorf gentechnikfrei und lassen sich gerne über die Schulter schauen. Ihre Produkte bieten sie ab Hof, am Markt, im Bauernschmaus Häusl oder in der Greißlerei an. Als Slow Food Village bauen wir auf dieser Tradition auf und wollen der nächsten Generation den bewussten Umgang mit unseren wertvollen Ressourcen weitergeben. Dabei kooperieren wir eng mit Kindergarten und Schule. Kleine und große Dorfbewohner und Gäste sind beim Entstehen der Lebensmittel nicht nur dabei, sondern werden selbst aktiv.

Als Slow Food Gemeinschaft arbeiten wir eng mit Kindergarten und Schule zusammen. Die Kinder erleben dabei draußen in der Natur die Entstehung der Lebensmittel und dürfen selbst Hand anlegen, z.B.  in ihrem eigenen Kräuterhochbeet und lernen von ihrer Kräuterbeet-Gotl. Künftig wollen wir auch für den Gast das Entstehen der Produkte erlebbarer machen - bei Wanderungen von Hof zu Hof oder bei den Genusstagen der Reinankenwirte am See und den Frühstückstafeln auf den Hütten der Millstätter Alm, wo seit mehr als 100 Jahren Käse und Butter produziert und altes Wissen weitergegeben werden.

Gute, lokale Lebensmittel bekommt man auch im „Bauernschmaus Häusl“, das von rund 30 Produzenten bestückt wird und hat sich als Treffpunkt etabliert haz. Die Dorfbewohner rundum haben dadurch einen leichten Zugang zu einheimischen Lebensmitteln und eine Ergänzung zum Direktverkauf der Bauern und Sennereien. Bei der Jause gilt die Buschenschenke Höfler als Slow Food Pionier. Im Tal sorgt die Greißlerei als regionaler Feinkostladen freitags für frisch geräucherten Fisch.