Mitten im Wienerwald führt Johannes Schabbauer den Annahof. Mit einer bunten Rinderherde, Hühnern, Schweinen – und der Königsklasse: Bio-Obst.
Wir haben hier eigentlich ein kunterbuntes Durcheinander.
Johannes Schabbauer
„Petrus, heast, was ist denn mit dir!“, ruft Johannes Schabbauer auf die Weide, wo ein gewaltiger Hochlandstier gerade gegen die Futterkrippe rumpelt. Er ist nur eines der vielen verschiedenen Tiere, die es hier am Annahof gibt, neben Fleckvieh-Limousin-Rindern, Blauen Belgiern und Murbodnern, neben Schweinen und Hühnern („Wir haben eigentlich ein kunterbuntes Durcheinander“). Und dass das Tier Petrus heißt, ist wahrscheinlich kein Zufall: Denn der Hof im Laab am Walde gehört den barmherzigen Schwestern aus dem Kloster etwas unterhalb.
Seit 2006 pachtet ihn Johannes Schabbauer. Er führt ihn – auch im Sinne der Schwestern – biologisch. „Das war klar und es ist für uns einfach die nachhaltigste Lösung im Lebensmittelbereich“, sagt Johannes. Er kennt auch die andere Seite: Er hat in Österreich und im Ausland auch in der konventionellen Gemüse- und Obstproduktion gearbeitet – und sich am Annahof an die Königsdisziplin gewagt, wie er sagt: das Bio-Obst, mit Äpfeln, Kirschen und Himbeeren, die auf dem Hang neben dem Hof wachsen. Das fordere nämlich nicht nur viel Beobachten, Mitdenken und Vordenken – sondern viel, oft auch händische Arbeit.
Verarbeitet werden die Annahof-Produkte direkt am Hof: Es gibt einen eigenen Schlachtraum, genauso wie eine Käserei, in der Milch eines anderen Bio-Landwirts unter anderem zu Topfen und Rohmilchbutter verarbeitet wird. Fleisch verkauft Johannes direkt zur Abholung, einige Produkte – Eier, Apfelsaft, Würste – gibt es im Automaten. Und dann gibt es da noch den Bioladen am Annahof, den inzwischen zwei Partner:innen betreiben: Rundumversorgung sozusagen.
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