Aronia Mühlviertel

Direktsaft, Beeren mit Schokoüberzug, Fruchtaufstrich, Sirup oder Pulver aus getrockneten Beeren – Berta und Christian Mayrhofer stellen eine große Vielfalt an Aroniaprodukten her. Basis dafür sind ihre rund 40.000 Aroniasträucher, von denen sie die ersten 2016 auf dem Weidnergut in Mauthausen im Mühlviertel gepflanzt haben. Der Hof wird bereits seit zehn Generationen im Vollerwerb geführt. Dass ausgerechnet hier ein Strauch, der ursprünglich aus Nordamerika stammt, eine neue Heimat fand, hat mit der Lust der Mayerhofers auf Neues zu tun, aber nicht nur.

Berta und Christian mit ihrem Background im Gesundheitswesen wissen nämlich auch um die gesundheitliche Bedeutung der Aronia: Die herb-säuerliche, wenig süße Beere gilt als Superfrucht, sie steckt etwa voller Polyphenole und ist reich an Vitaminen. Bald nach den Aroniasträuchern sind auch Walnuss-Bäume, Kiwis und Kürbisse am Weidnergut eingezogen. Auch sie werden von Berta und Christian am Hof verarbeitet und veredelt.

Dass sie ihre Produkte direkt vermarkten, ermöglicht es ihnen, dafür einen fairen Preis zu bekommen. Das geht für die beiden einher mit der bewussten Entscheidung, nur das zu verkaufen, was auf ihren eigenen Feldern wächst und gedeiht. „Wir verkaufen nur unser Zeug.“ Das ist auch mit viel Handarbeit verbunden. Wenn die Aroniabeeren ab Ende Oktober reif sind, wird ein Großteil von ihnen händisch geerntet: „Du musst jede Beere angreifen“, sagt Christian. So wählt er aus, welche Beeren schokoliert werden und welche zu Aronia-Direktsaft gepresst werden. Ist diese Wahl getroffen, geht es aber zügig – vom Feld in die Saftpresse sind es oft nur 15 Minuten.

Danke an die Sparkasse Oberösterreich, die dieses Produzent:innen-Porträt ermöglicht hat.