Dieser Eintrag wurde vom Betrieb selbst verfasst, da unser Slow Food Team bislang noch nicht die Möglichkeit hatte, den Betrieb persönlich mit Redakteur:in und Fotograf:in zu besuchen. Dennoch garantieren wir, dass alle aufgenommenen Betriebe zu 100% unseren Kriterien „gut, sauber und fair“ entsprechen Plätze im Slow Food Genussführer können niemals gekauft, sondern nur verdient werden.
Am Biohof wird Mühlviertler mit asiatischer Tradition fusioniert. Magda und Michi Hofer erzeugen hier gesunde und innovative Produkte aus eigenem Anbau. Das Einzige, was am Betrieb konstant ist, ist der Wandel – und die Vielfalt.
„In der Landwirtschaft ist Zeit ein großes Wort. Man sollte sich bei all den Vorhaben und Visionen genug davon nehmen. Denn: Landwirtschaft ist kein Sprint, sondern ein Marathon.“
Magdalena und Michael Hofer
Aus Dinkel werden Nudeln und Dinkelreis, aus Lupinen wird Tempeh, und aus Soja entsteht Tofu. Der Roggen kommt zur Verwandtschaft (der Stritzlmühle) zum Brotbacken. Wenn es Herbst wird, die Sonne flach steht, die Bäume bunt werden und die Äpfel schön langsam in die Streuobstwiesen fallen, dann wird das Obst – von den umliegenden Bauern, Bäuerinnen und allen anderen Baumbesitzer:innen – zu Süßmost gepresst. Jede:r bekommt seinen eigenen, also den besten Saft abgefüllt. Geschlossen wird der Kreislauf mit 20 Rindern, die so viel Zeit wie möglich auf der Weide verbringen.
All die Saaten werden, so gut es geht, am eigenen Betrieb verarbeitet. Lupinen und Soja sind Leguminosen. Diese Multitalente liefern nicht nur eiweißreiche Nahrungsmittel, sondern auch eine Menge Stickstoff für den Boden. Der bleibt auch dort – und düngt die nächste Frucht: den Dinkel oder den Roggen. Passt alles ganz gut zusammen.
Der Hof wird schon seit 1986 biologisch bewirtschaftet. Damals wurden Kühe gemolken und die Milch zu Butter verarbeitet. Heute wird noch gelegentlich im eigenen Schlachtraum ein Rind geschlachtet. Je nachdem, was die Zeit bringt, kann es sein, dass der Schlachtraum zur Miso-„Fermenterei“ umfunktioniert wird – oder die Tofu- und Tempeh-Produktion ausgeweitet wird. All die Köstlichkeiten gibt’s im Hofladen, mehr oder weniger 24/7 in Selbstbedienung.
Deine Unterstützung macht den Unterschied: Mit deiner Spende bewahrst du seltene Obst- und Gemüsesorten und bedrohte Tierrassen, stärkst kleine Produzent:innen und förderst ein gutes, sauberes und faires Ernährungssystem für alle. Gemeinsam setzen wir uns für die Zukunft unserer Lebensmittel ein – regional und weltweit.