Dieser Eintrag wurde vom Betrieb selbst verfasst, da unser Slow Food Team bislang noch nicht die Möglichkeit hatte, den Betrieb persönlich mit Redakteur:in und Fotograf:in zu besuchen. Dennoch garantieren wir, dass alle aufgenommenen Betriebe zu 100% unseren Kriterien „gut, sauber und fair“ entsprechen Plätze im Slow Food Genussführer können niemals gekauft, sondern nur verdient werden.
Ein kleiner, vielfältiger Hof inmitten des hügeligen Mühlviertels. Landwirtschaft mit Direktvermarktung, Gastronomie und Handelspartner:innen. Ein abwechslungsreicher Alltag auf dem Kleinauerhof ist für Anneliese und Johannes Steinmayr vorprogrammiert.
„Es erfüllt uns, wertvolle Lebensmittel zu produzieren.“
Anneliese und Johannes Steinmayr
2014 haben Anneliese und Johannes den Kleinauerhof von Johannes' Eltern übernommen. Auch damals wurde der Hof bereits biologisch bewirtschaftet, und eine aktive Direktvermarktung war bereits etabliert. Seit den 90er Jahren wird bei ihnen Bio-Rindfleisch, Bio-Putenfleisch, Bio-Schweinefleisch und diverse verarbeitete Produkte direkt ab Hof vermarktet. Dank der eigenen Schlacht- und Verarbeitungsräumlichkeiten können sie den Tieren jeglichen Transportstress ersparen und ihnen die nötige Zeit für ein entspanntes Wachsen geben, was zu einer einzigartigen Fleischqualität führt. Dabei liegt der Fokus definitiv nicht auf der Produktion eines billigen Massenprodukts, sondern vielmehr darauf, Lebensmittel anzubieten, die mit Bedacht und Wertschätzung genossen werden.
Kund:innen, die bei ihnen am Hof einkaufen, haben das Recht, sich umzusehen, nachzufragen und neugierig zu sein. Die beiden nehmen sich gerne Zeit für Gespräche und eine Hofrunde. Das umfangreiche Wissen geben Anneliese und Johannes auch gern bei Exkursionen für landwirtschaftlich interessierte Menschen und Schulgruppen weiter. In der Sommersaison von Mai bis Oktober führen die beiden die nahegelegene Jausenstation am Hansberg. Das dort angebotene Fleisch stammt zu 100 Prozent vom eigenen Biohof. Die vielen weiteren Zutaten, die man für eine richtig gute Jause braucht, stammen von umliegenden Partnerbetrieben.
Alle Ställe für ihre Tiere sind hinsichtlich Tierwohl und Arbeitseffizienz auf dem neuesten Stand. Bei der Schweinehaltung haben sie sich durch Kooperationen mit Nachbar:innen (Molke, Kartoffeln, Presskuchen) ganz dem Thema „Feed no Food“ verschrieben. Ihre Flächen sind 50 Prozent Grünland und 50 Prozent Acker, wobei der Ackerbau auf die Futterversorgung ihrer Tiere ausgerichtet ist. Durch eine vielfältige, abwechslungsreiche Fruchtfolge wollen sie den Boden bestmöglich nutzen und so versorgen, dass auch die Generation nach ihnen eine gute Grundlage zum Weiterwirtschaften vorfindet. Die aktive Kommunikation via Social Media und die Möglichkeit zur Online-Fleischbestellung gehören für die beiden zum Alltag. Die beiden haben große Freude daran, einen so abwechslungsreichen und sinnvollen Beruf ausüben zu können.
Deine Unterstützung macht den Unterschied: Mit deiner Spende bewahrst du seltene Obst- und Gemüsesorten und bedrohte Tierrassen, stärkst kleine Produzent:innen und förderst ein gutes, sauberes und faires Ernährungssystem für alle. Gemeinsam setzen wir uns für die Zukunft unserer Lebensmittel ein – regional und weltweit.