Dieser Eintrag wurde vom Betrieb selbst verfasst, da unser Slow Food Team bislang noch nicht die Möglichkeit hatte, den Betrieb persönlich mit Redakteur:in und Fotograf:in zu besuchen. Dennoch garantieren wir, dass alle aufgenommenen Betriebe zu 100% unseren Kriterien „gut, sauber und fair“ entsprechen Plätze im Slow Food Genussführer können niemals gekauft, sondern nur verdient werden.
Barbara und Erich Hörtenhuber haben sich auf Nischenprodukte wie Sonnenblumenkern-Erzeugnisse, Blütenprodukte, Erdäpfel und Haselnüsse spezialisiert. Auf ihrem Biohof Talhuber im oberösterreichischen Niederneukirchen legen sie großen Wert darauf, nachhaltig und ressourcenschonend zu arbeiten.
„Für meine Produkte gehe ich mit offen Augen und bewusst durch die Natur und schätze die Vielfalt der Pflanzen, deren Farben, Formen, Duft und Geschmack.“
Barbara Hörtenhuber
Im oberösterreichischen Zentralraum zwischen Linz und Steyr liegt der Biohof Talhuber von Barbara und Erich Hörtenhuber. Im Jahr 2000 übernahmen sie den Hof von Erichs Eltern. Zunächst führten sie den Betrieb konventionell als Nebenerwerb mit einer kleinen Schweinehaltung fort. 2016 entschieden sich Barbara und Erich, auf biologische Landwirtschaft umzusteigen und begannen, ihre Produkte direkt zu vermarkten.
Barbara entdeckte durch ihre Ausbildung zur Heilkräuter-Pädagogin die Vielfalt an essbaren Blüten und Wildkräutern: „Die Vielfalt hat mich inspiriert, meine Hobbys – die Liebe zu Blumen und das Kochen – zum Beruf zu machen.“ Sie begann mit der Produktion und dem Vertrieb von Blütenprodukten. Heute bietet der Hof eine Vielzahl von süßen und sauren Produkten an, darunter Blütensirupe und Aufstriche aus Rosen, Lavendel, Malve und Ringelblumen, sowie ausgefallene Kreationen wie Rosenblütenpesto und Rosenblütenchutney. Barbaras Philosophie lautet: „Was mir die Natur schenkt, das kann ich in der Küche verarbeiten. Einmal ist es mehr von den Rosen und ein anderes Mal von der Malve. Ich gehe offen und bewusst durch die Natur und schätze die Vielfalt davon. Ob es das kleine feinduftende Veilchen oder der köstliche Giersch ist, den ja viele als lästig empfinden. Dieser kommt bei mir zum Beispiel ins Pesto.“
Auf den Feldern des Biohofes Talhuber wachsen Sonnenblumen, Erdäpfel, Weizen, Ackerbohnen und Triticale. Die Sonnenblumenkerne werden geschält und als Speisesonnenblumenkerne verkauft oder zu Sonnenblumenöl verarbeitet. Ein kreatives Produkt ist auch das Sonnenblumenkern-Mus. Zudem vermarkten Barbara und Erich gestreifte Sonnenblumenkerne als Vogelfutter. Der Hof bietet acht Sorten Erdäpfel an, darunter auch seltene Sorten wie rot- und blaufleischige Erdäpfel. Diese sind direkt auf dem Hof, im Webshop und in ausgewählten Hofläden erhältlich. Die übrigen Ackerfrüchte werden an eine regionale Bio-Erzeuger:innen-Gemeinschaft verkauft. Ein weiteres Standbein sind die Haselnüsse. „Im Rahmen einer Betriebskooperation mit einem weiteren Landwirt gründeten wir die „Ipftaler Haselnuss OG“ mit der Marke „HaselGUT““, erzählt Erich. Die Haselnüsse profitieren vom Klimawandel, sind eine Dauerkultur und somit ein nachhaltiges Projekt für künftige Generationen. „Die Anlage ist noch jung, aber der Ertrag steigt von Jahr zu Jahr“, so Erich. Die innovativen Produktionszweige des Biohofes Talhuber können im Rahmen von Exkursionen auch besichtigt werden.
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