Hubert und Barbara Zankl zählen zu den Bio-Pionieren des Gailtals. Mit Lukas Zankl hat die nächste Generation das Ruder im Käsekessel übernommen und sorgt dafür, dass in Stollwitz weiterhin mit Laib und Seele gekäst wird.
Mir ist es wichtig, dass für meine Produkte ein fairer Preis bezahlt wird.
Lukas Zankl
Der Hof samt Käserei der Familie Zankl liegt malerisch auf 840 Metern Seehöhe im Bergbauerndorf Stollwitz über St. Daniel im Gailtal. Wer den elf Milchkühen beim Grasen auf den saftigen Wiesen mit Blick auf die Gailtaler Alpen zuschaut, für den ist klar, warum die Rohmilchkäse des Bio-Käsehofs so schmecken, wie sie schmecken. Seit über 30 Jahren wird der Hof biologisch bewirtschaftet. Als Hubert und Barbara Zankl den Bio-Betrieb von Huberts Vater übernahmen, wurde vieles ausprobiert, um den Hof im Vollerwerb führen zu können.
Die Direktvermarktung der eigenen Produkte, insbesondere der Rohmilchkäse, erwies sich als beste Option. „Der Papa war immer schon ein Querdenker“, sagt Jungbauer Lukas über seinen Vater, der einen Hofladen in St. Daniel aufbaute, über den er lange Zeit den Großteil des Käses verkaufte. Mittlerweile ist Lukas stolz in die Fußstapfen seiner Eltern getreten: „Es hat gedauert, bis ich mich dafür entschieden habe, aber dann war mir klar, dass ich das jetzt angehen und ausbauen will.“
Drei- bis fünfmal pro Woche käst er die eigene, unpasteurisierte Heumilch zu drei verschiedenen Käsesorten: Bergkäse in unterschiedlichen Reifegraden, Hofkäse als Schnittkäse und Camembert. „Ich bin jetzt nicht so in der Käse-Szene drinnen, ich hab‘ das alles von meinen Eltern gelernt.“ Verkauft werden seine Käse über die Gastronomie und die Hotellerie in der Region - und werden so gerne gegessen, dass der Bergkäse oft gar nicht so lange reifen kann, wie sich Lukas Zankl das wünschen würde. Reifen darf der Käse an einem besonderen Ort: in einem Gewölbe-Reifekeller, dessen Material von Wiener Altbauten stammt: die 100 Jahre alten Tonziegel sorgen für ein ideales Reifeklima für die Rohmilchkäse.
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