Hoch über dem Gailtal weiden die Almochsen von Gunda und Walter Zojer. Viel Bewegung und die frischesten Bergkräuter tun ihr Übriges für die besondere Fleischqualität.
„Unser Ziel war, den Betrieb mit der Fläche, die da war, wirtschaftlich zu machen.“
Walter Zojer
Auf knapp 1000 Metern Seehöhe auf der Sonnenseite des Gailtals liegt der Hof von Gunda und Walter Zojer. Doch wer zu den Weiden ihrer Bio-Almochsen will, muss den Berg noch weiter erklimmen: durch den Wald geht’s neun Kilometer über Stock und Stein auf 1600 bis 2000 Meter Seehöhe. Dort, hoch über dem Gailtal, liegt die 50 Hektar große Gemeinschaftsalm, auf der die Almochsen von Anfang Juni bis Ende September weiden. Auf der Hochalm fühlen sich die Rinder wohl, nicht nur wegen der frischen Bergkräuter, die hier gedeihen, sondern auch, weil die Rinder hier ihrem natürlichen Herdentrieb nachgehen können.
Schon seit Anfang der 2000er Jahre hält Familie Zojer Almochsen. Die Entscheidung für die Fleischproduktion fiel damals, weil die Milchwirtschaft alleine für den Betrieb nicht mehr zum Überleben reichte. „Wir wollten den Betrieb aber nicht vergrößern – so wie alle anderen. Unser Ziel war, den Betrieb mit der Fläche, die da war, wirtschaftlich zu machen. Mit Milch war das nicht mehr möglich.“ Bio-zertifiziert ist der Betrieb seit 1995.
Erst im Herbst kommen die Almochsen wieder zurück von der Alm – die neun Kilometer zum Hof legen sie in rund zwei Stunden zurück. Auch dort warten noch weitläufige Weiden, sodass sie auf insgesamt 200 Weidetage pro Jahr kommen. Im Winter fressen die Almochsen ausschließlich eigenes Heu – nur so stimmt die Qualität. „Beim Heuen hilft die ganze Familie zusammen, es geht nicht anders,“ erklärt Gunda. Die steilen Hänge bedeuten auch viel Handarbeit in der Landwirtschaft. Geschlachtet werden die Almochsen erst, wenn sie mindestens zwei Jahre alt sind. Abnehmer:innen sind Endverbraucher:innen und die regionale Gastronomie im Gailtal.
Fam. Zojer
9640 Kötschach-Mauthen
Plon 3
Deine Unterstützung macht den Unterschied: Mit deiner Spende bewahrst du seltene Obst- und Gemüsesorten und bedrohte Tierrassen, stärkst kleine Produzent:innen und förderst ein gutes, sauberes und faires Ernährungssystem für alle. Gemeinsam setzen wir uns für die Zukunft unserer Lebensmittel ein – regional und weltweit.