Sich für Ernährungssouveränität einzusetzen, ist das erklärte Ziel der Gärtner:innen von Krünzeug in Inzersdorf im Kremstal. Um ihre Region mit dem besten Bio-Gemüse zu versorgen, nehmen sie mitunter auch Arbeitsspitzen in Kauf.
Wir können einen wertvollen Beitrag zu einer angenehmeren Welt leisten.
Kathi Klinglmayr
„Wir haben nur mit ein paar Scheibtruhen und Hendln angefangen“, sagt Dominik Dax über die Anfänge in Inzersdorf im Kremstal vor rund zehn Jahren. Er pachtete damals am Hof seines Freundes, des Slow Food-Produzenten Andi Hoffmann, rund 4000 Quadratmeter Fläche. Und startete unter dem Namen „DAXanBau“ mit dem Gemüse. Die sieben Nachfolger:innen von Dominik – Kathi Klinglmayr, Eva Seebacher, Max Schopper, Resi Scharschinger, Monika Schütz, Elias Schröckenfuchs und Christine Dopler – bauen heute unter dem Namen „Krünzeug“ auf rund einem halben Hektar Fläche Feingemüse an.
Das Krünzeug-Team macht alles in Handarbeit und in Bio-Qualität - eigentlich sogar darüber, denn selbst was im biologischen Landbau als Spritzmittel erlaubt ist, wollen die Gärtner:innen nicht auf ihrem Gemüse sehen: „Wir nehmen Ernteverluste in Kauf, damit wir das so konsequent durchziehen können“, erzählt Kathi. Das sei ihr Beitrag zur Ernährungssouveränität, dem erklärten Ziel von Krünzeug: „So können wir einen wertvollen Beitrag zu einer angenehmeren Welt leisten.“ Geführt wird die Gemüsewirtschaft im Nebenerwerb – alle sieben Gärtner:innen haben nebenher noch andere Jobs.
Ihr Gemüse vertreiben sie über ein Ab-Hof-Kistl sowie über zwei FoodCoops in der Region. Überschüsse teilen sich die Gemüsebäuer:innen untereinander auf. Mit einer kurzen Pause im Jänner versorgen sie ihre Kund:innen das ganze Jahr über. Ihre Jungpflanzen ziehen sie großteils selbst und probieren jede Saison Neues („Ausprobieren kannst du nur einmal im Jahr“). Ob sich der Gemüseanbau lohnt? „Man sieht es nicht im Geld, aber im Geschmack, in der Lebensqualität und natürlich in den Rückmeldungen unserer Kund:innen“, sagt Kathi.
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