Dieser Eintrag wurde vom Betrieb selbst verfasst, da unser Slow Food Team bislang noch nicht die Möglichkeit hatte, den Betrieb persönlich mit Redakteur:in und Fotograf:in zu besuchen. Dennoch garantieren wir, dass alle aufgenommenen Betriebe zu 100% unseren Kriterien „gut, sauber und fair“ entsprechen Plätze im Slow Food Genussführer können niemals gekauft, sondern nur verdient werden.
Tief verwurzelt im steirischen Vulkanland betreibt die Familie Ploder liebens- und lebenswerte Weinbaukultur in dritter Generation. Das Ergebnis ist naturbelassener Wein; weil weniger manchmal einfach mehr ist.
„Manchmal ist weniger einfach mehr.“
Manuel Ploder
„Immer mehr und mehr von weniger und weniger“, sagt Winzer Manuel Ploder und schaut dabei zu seinem Vater Alfred Ploder. Die beiden erzählen von der Entwicklung am Weingut Ploder-Rosenberg. Tief verwurzelt im steirischen Vulkanland findet man am Fuße des Rosenbergs im kleinen Weinort St. Peter am Ottersbach die Familie Ploder und ihren malerischen Weinbauernhof. Dort hat sich im Laufe der Generationen viel verändert. 1969 war der Hof noch ein gemischter Nebenerwerbsbetrieb aus Obst- und Weinbau. Alfred und Maria Ploder übernahmen und gestalteten diesen mühevoll zum Vorzeigebetrieb der Umgebung um. „Eine liebens- und lebenswerte Landbaukultur war unser Ziel“, meint Alfred Ploder. Bereits 2006 wurde in den Gärten biodynamisch, also nach Demeter-Richtlinien, gearbeitet. Auf knapp 10 Hektar wachsen neben bekannten Sorten wie Grauburgunder, Chardonnay und Traminer seit 2004 auch viele nachhaltige PIWI-Sorten wie Souvignier gris, Bronner und Muscaris.
Mit Manuel Ploder ist bereits die dritte Generation am Werk. Er hält an dem eingeschlagenen Weg fest und konzentriert sich auf den zukunftsfähigen Weinbau. In den Weingärten wird die Monokultur neu gedacht; Biodiversitätsinseln, Baum- und Heckenstreifen, Agroforstelemente, Stein- und Totholzhaufen und Feuchtbiotope zieren die Gärten und schaffen Lebensraum. Im Keller keltert man naturbelassene Weine; diese entspringen nur aus den schönsten handverlesenen Trauben, mit Hautkontakt (Beerenschale), vergären spontan, entstehen frei von Zusätzen und dürfen lange reifen, bevor sie auf den Markt kommen. „Wir arbeiten im Weingarten sehr nachhaltig, stärken unsere Reben und ernten im Gegenzug wunderschöne Trauben. Da möchte ich nichts mehr verändern, wegnehmen oder zugeben. Manchmal ist weniger einfach mehr.“
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