Dieser Eintrag wurde vom Betrieb selbst verfasst, da unser Slow Food Team bislang noch nicht die Möglichkeit hatte, den Betrieb persönlich mit Redakteur:in und Fotograf:in zu besuchen. Dennoch garantieren wir, dass alle aufgenommenen Betriebe zu 100% unseren Kriterien "gut, sauber und fair" entsprechen Plätze im Slow Food Genussführer können niemals gekauft, sondern nur verdient werden.
Weinbau Fam. Hans Rohrer zählt zu den traditionsreichen Weinbaubetrieben in Lutzmannsburg. Der Ort befindet sich nur wenige Meter von der Grenze zu Ungarn in der Region Mittelburgenland („Blaufränkischland“) im Osten von Österreich.
„Wir arbeiten naturverbunden und puristisch. Wir versuchen frischen Wind in alte Reben zu bringen.”
Kerstin Rohrer
Über Generationen hinweg wurden Erfahrungen im Weinbau weitergegeben, ebenso wie Qualitätsbewusstsein und die Liebe zum Wein. Bis 2019 war Weinbau- und Kellermeister Hans Rohrer mehr als 40 Jahren Winzer und kannte das Lutzmannsburger Hochplateau mit seinen Besonderheiten besser als die eigene Westentasche. Seither ist Alexander Hirt federführend für die Weinbereitung verantwortlich. Sämtliche Entscheidungen zur Weingartenarbeit, in Weinbereitung und Vermarktung werden im Familienverbund und zukunftsorientiert von Kerstin Rohrer, Alexander Hirt und Markus Rohrer getroffen - und gemeinsam umgesetzt.
Die rund 5,5 Hektar Weingärten des Nachhaltig Austria - zertifizierten Familienbetriebes mit alten (> 30 Jahre) und sehr alten (bis zu 115 Jahre) Reben gedeihen auf dem sonnenverwöhnten Lutzmannsburger Hochplateau im Mittelburgenland. Sie werden nach Vorgaben des kontrolliert integrierten Pflanzenschutzes (u.a. ohne den Einsatz von Herbiziden und Pestiziden) kultiviert. Die Weinlese erfolgt ausschließlich von Hand. Die wichtigste Rebsorte ist Blaufränkisch (85%), gefolgt von Zweigelt und in geringeren Mengen Merlot und Shiraz. Die Weine werden offen und spontan vergoren, traditionell klassisch ausgebaut und reifen mehrere Monate im großen Holzfass, um die Typizität der jeweiligen Rebsorten, den Regionalcharakter und die Eigendynamik der Weine so wenig wie möglich zu beeinflussen.
Eine Besonderheit ist der Blaufränkisch „1906“, ein reinsortiger Blaufränkisch, der ausschließlich aus den Trauben einer besonderen Einzellage der Riede Haider vinifiziert wird: der Weingarten wurde im Jahr 1906 ausgepflanzt steht noch im Originalbestand im Ertrag. Sorgfältige, penibelste (Hand-)Arbeit im Weingarten ist die Grundvoraussetzung dafür, dass diese Reben nach mehr als 115 Jahren noch immer hervorragende Qualitäten liefert.