Weinmachen sieht Familie Schabl als ein Handwerk, das neben kreativem Schaffen auch die Verantwortung für die Natur und den Menschen beinhaltet. So entstehen Weine voll Seele, Herzblut und mit wohltuendem Gebietscharakter.
Der Rote Veltliner ist unsere Zukunftssorte.
Paul Schabl
Das Weingut Schabl ist ein Familienbetrieb, dessen Weingärten in die sanfte Hügellandschaft am Südhang des Wagram eingebettet sind. Der hier vorherrschende eiszeitliche Löss bietet einen fruchtbaren Boden und damit ideale Voraussetzungen für den Weinbau.
1891 ging der Betrieb in den Besitz der Familie über. Heute führen Paul und Elena Schabl gemeinsam mit Pauls Eltern den Betrieb und verbinden dabei neues Wissen und frische Ideen mit Wertschätzung und Respekt vor dem Erbe und der Arbeit früherer Generationen. Dass Paul und Elena einmal den Betrieb übernehmen würden, war nicht von Anfang an geplant. Ursprünglich haben die beiden in anderen Bereichen studiert, aber nach und nach wurde ihnen klar, dass es ein unglaubliches Privileg ist, sein eigenes Weingut zu führen und dabei seinen eigenen Überzeugungen und Leidenschaften zu folgen. Also beschlossen sie, gemeinsam zu Pauls Wurzeln zurückzukehren, Paul studierte Weinbau und Önologie, absolvierte Praktika und stieg schließlich 2017 ins Familienweingut ein. Die Familie Schabl bewirtschaftet ihre Weingärten biologisch, das ist für sie selbstverständlich. „Vor einiger Zeit hat bei mir ein Umdenken begonnen und ich denke, dass wir uns in den nächsten Jahren Schritt für Schritt in Richtung biodynamischer Weinbau bewegen werden“, sagt Paul Schabl.
Der Großteil der rund 10 Hektar Weingärten ist mit Grünem Veltliner und Rotem Veltliner bepflanzt. Am Grünen Veltliner schätzt Paul Schabl vor allem die große Vielfalt an Weintypen, die sich daraus keltern lassen: vom klassischen, trinkfreudigen Sommerwein über interessante Lagenweine bis hin zu opulenten Reserveweinen. Der Rote Veltliner ist für die Familie ganz klar eine Sorte der Zukunft, denn diese Rebsorte bringt nicht nur große Weine mit Lagerpotenzial hervor, sondern ist aufgrund ihrer Resistenz gegen Trockenheit und Hitze auch klimawandeltauglich. Deshalb ist das Weingut auch Mitglied im Slow Food Presidio „Roter Veltliner Donauterrassen“. Ein großer Teil der Arbeit besteht hier in der Selektion der eigenen Reben für die eigene Hoflinie.
Ein weiterer Schwerpunkt des Weinguts ist die Lagen- und Jahrgangstreue, erklärt Paul: „Jedes Jahr aufs Neue zu zeigen, was die gleichen Parzellen unserer Lagen im Zusammenspiel mit dem Wetter und unseren Eingriffen hergeben, ist wirklich spannend. Das nennt man wohl Terroir“.
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