Dieser Eintrag wurde vom Betrieb selbst verfasst, da unser Slow Food Team bislang noch nicht die Möglichkeit hatte, den Betrieb persönlich mit Redakteur:in und Fotograf:in zu besuchen. Dennoch garantieren wir, dass alle aufgenommenen Betriebe zu 100% unseren Kriterien „gut, sauber und fair“ entsprechen Plätze im Slow Food Genussführer können niemals gekauft, sondern nur verdient werden.
Das Restaurant JOLA, ein kulinarisches Projekt, das von dem dynamischen Duo Jonathan Wittenbrink und Larissa Andres ins Leben gerufen wurde, ist ein Beweis für Leidenschaft, Liebe und ein tiefes Engagement für Nachhaltigkeit.
„Spitzengastronomie muss endlich nachhaltiger werden.“
Jonathan Wittenbrink
Jonathan träumt schon seit seinem vierzehnten Lebensjahr davon, ein eigenes Restaurant zu besitzen, und hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Traum noch vor seinem 30. Geburtstag zu erreichen; was er mit Larissa gemeinsam im März 2022 geschafft hat. Im Restaurant JOLA verbinden sich die Leidenschaft für das Essen und die Liebe zur Umwelt zu einem außergewöhnlichen kulinarischen Erlebnis, das sowohl köstlich als auch verantwortungsbewusst ist.
Von Anfang an war für Jonathan und Larissa klar, dass ihr Restaurant auf tierische Produkte verzichten würde. Larissa hatte schon vier Jahre vor Eröffnung lang vegan gelebt, und dieses Engagement für eine ethische Ernährung entsprach genau ihrer Vision. Im JOLA werden ausschließlich saisonale Zutaten verwendet, die sorgfältig von Kleinbauer:innen aus Wien und Umgebung bezogen werden. Jonathans umfangreiches Netzwerk in der Landwirtschaft gewährleistet, dass die verwendeten Produkte von höchster Qualität sind. Aus diesen Produkten entsteht jeden Abend ein Menü aus bis zu sechzehn verschiedenen Gerichten, wo alles von „leaf- to-root“ verwendet wird. Das Restaurant JOLA definiert sich nicht durch die Dinge, die sie weglassen, sondern durch die Produkte, die sie verwenden; sie stellen die Produzent:innen aus der Landwirtschaft in den Mittelpunkt.
Für Jonathan und Larissa geht Nachhaltigkeit über den Tellerrand hinaus. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, die gehobene Gastronomie neu zu definieren, indem sie sich für faire Arbeitszeiten für ihre Mitarbeiter:innen einsetzen und dafür sorgen, dass diese ausreichend Zeit zum Ausruhen und Auftanken haben. Es ist ein ganzheitlicher Ansatz für Nachhaltigkeit, der weit über die Küche hinausgeht und ihr unerschütterliches Engagement für eine bessere Zukunft für ihre Gäste widerspiegelt.
Noch nie habe ich den Geschmack von Tomaten derart verdichtet erlebt wie beim Tomatentartelette von Jonathan und seinem dreiköpfigen Küchenteam. Ausnahmslos in allen 17 Gerichten des Überraschungsmenüs ist es gelungen, den natürlichen Geschmack des im Boden oder am Strauch gewachsenen Lebensmittels so achtsam zu verarbeiten, dass sich seine Essenz am Teller in veredelter Form offenbart.
Faszinierend wie alle Zutaten restlos verarbeitet werden und fantastisch wie gut der weiße Teil zwischen Fruchtfleisch und Schale der Wassermelone zu Leche de Tigre verarbeitet und kombiniert mit zwei Stunden getrockneter Wassermelone und Wasabi aus dem Burgenland oder eine Feigenblätter-Milch schmecken kann.
Überzeugend auch das Ambiente: eine offene Küche, transparenter geht‘s nicht; eine leidenschaftliche Gastgeberin, die zu jeder Komposition seine Geschichte bis zu den Wurzeln erzählen kann.
So viel Gutes, so konzentriert und so viel Wertschätzung.
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