Seit mehr als 80 Jahren wird die Kartoffelsorte im Waldviertel angebaut. Sie eignet sich nicht nur für traditionelle Gerichte der Region.
Ihren Namen hat die Kartoffelart aufgrund des Aussehens: Die Kartoffeln sind hellbraun und haben rote Flecken rund um die Augen. Woher das Waldviertler Scheckerl genau stammt, ist unbekannt, allerdings wird die Sorte seit mehr als 80 Jahren im Waldviertel angebaut. Heutzutage wird die Kartoffelsorte oft mit dem Rotaugerl (Quarta) verwechselt. Ein Unterscheidungsmerkmal ist das Fruchtfleisch: Beim Scheckerl ist es hellgelb bis weiß oder cremefarben, beim Rotaugerl gelb.
Das Scheckerl ist relativ robust, der Ertrag ist wie bei vielen anderen Raritäten etwas geringer als bei den moderneren Sorten im biologischen Anbau. Die Kartoffelsorte ist festkochend bis mehlig und daher in der Küche universell einsetzbar. Das Scheckerl ist gut geeignet für traditionelle Waldviertler Gerichte, zum Beispiel für die Zubereitung von Mohnzelten oder Knödeln.
Gusto bekommen? Hier findest du ein Rezept für Waldviertler Scheckerl Gnocchi.