Blog, 05.02.2023

Lauwarmer Getreidebrei mit Talggen, Schwarztee-Zwetschken und Labneh

Schon seit Jahrhunderten ist der Talggen, gedämpftes und gedarrtes Getreide, Teil der bäuerlichen Kost in Oberkärnten. Traditionell wird es zu einem Sterz verarbeitet. Besonders gut schmeckt er auch als lauwarmer Getreidebrei mit Schwarztee-Zwetschken und selbstgemachter Labneh.

Zutaten für 2 Portionen:

Für die Labneh:

  • 500 g griechisches Joghurt (10%Fett)

Für die Teezwetschken:

  • 200 g getrocknete Zwetschken ohne Kern
  • 200 ml heißes Wasser
  • 1 Beutel Schwarztee
  • 2 Kardamomkapseln
  • 4 Pimentkörner
  • Schale einer Bio-Orange

Für den Getreidebrei:

  • 1 Tasse Kärntner Talggen Slow Food Presidio (z.B. vom Biohof Köstl) 
  • 1 Tasse Wasser
  • 1 Tasse Milch oder Hafermilch
  • 1/2 TL Zimt
  • 1 gute Prise Salz

Außerdem:

  • kandierte Zitrusschalen und etwas vom Einlegesirup
  • 2 TL Kürbiskerne
  • 2 TL Olivenöl
  • grobes Meersalz zum Garnieren

Zubereitung:

  1. Für die Labneh ein Sieb mit einem Küchentuch auskleiden und über eine Schüssel legen. Nun das Joghurt in das Sieb geben, das Tuch darüber schlagen und über Nacht im Kühlschrank abtropfen lassen.
  2. Für die Teezwetschken Dörrfrüchte in Schwarztee und den Gewürzen für mindestens 2 Stunden (dabei nach 8 Minuten den Teebeutel entfernen) marinieren. Zwetschken abgießen und abtropfen lassen.
  3. Für den lauwarmen Getreidebrei alle Zutaten in einen Topf geben, einmal aufkochen und zugedeckt 5 Minuten auf kleiner Stufe quellen lassen. Von der Herdplatte ziehen und weitere 5 Minuten quellen lassen. Wer mag, kann je nach Konsistenz noch etwas mehr Flüssigkeit hinzufügen. 
  4. Zum Anrichten, Labneh in Schüsseln streichen, mit dem Getreidebrei auffüllen und mit den Schwarztee-Zwetschken belegen. Mit kandierten Zitrusschalen plus etwas vom Sirup und den Kürbiskernen garnieren. Zum Schluss mit Olivenöl beträufeln und dem Salz bestreuen.

Tipp: 

Wenn etwas von den Teepflaumen übrigbleiben sollte, so halten sie sich gut gekühlt für ca. 1 Woche. Sie schmecken auch herrlich zum Topfenkuchen oder in Wildgerichten.

Rezept & Foto: Bernadette Wörndl
in der Hauptrolle: der Talggen aus der Arche des Geschmacks

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