Im Gailtal, im Lesachtal, am Weissensee – hier hat Slow Food Travel seinen Ursprung. Nicht nur in Kärnten. Von hier aus wird der Gedanke in die ganze Welt getragen. 2015 hat die Idee als weltweit erstes Pilotprojekt begonnen. Es war von Beginn an ein Projekt aus Überzeugung. Ein Projekt mit vielen Mitdenkern, mit engagierten Lebensmittelhandwerkern, Produzenten und Unternehmern, mit den regionalen Tourismusorganisationen.
Das Konzept von Slow Food Travel verbindet die nachhaltige, ökologische Erzeugung von Lebensmittel mit dem touristischen Angebot. Reisende und Einheimische lernen die Menschen hinter den Produkten kennen und erleben die Art der Herstellung persönlich. In vielen Fällen können die Teilnehmer selbst Hand anlegen und mitproduzieren. Vom Käsen, über das Krendeln bis hin zur Mohnverarbeitung und zur Speckproduktion. Das Reisen erhält so eine ganz neue Dimension der Erfahrung, des Lernens und des Wissensaustausches. Die Slow Food Travel Workshops sind prägende Erlebnisse, die das Konsumverhalten und -Verständnis nachhaltig verändern.
Neben dem zentralen touristischen Angebot von Slow Food Travel geht es weiters darum, langfristige Partnerschaften zwischen Lebensmittelhandwerkern und Beherbergungsbetrieben sowie Gastronomiebetrieben aufzubauen und zu pflegen. Dieses echte, gelebte Miteinander ist die unabdingliche Basis, um dem touristischen Angebot die notwendige Authentizität zu geben. Weiters geht es darum, die Slow Food Grundsätze in der Region auch über die Partner hinaus zu stärken und damit Multiplikatoren sowie neue Lebensmittelhandwerker zur gut, sauber, fairen Produktion und damit auch zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit zu bewegen. Slow Food Travel veranstaltet gemeinsam mit dem Slow Food Convivium Alpe Adria und dem Slow Food Village St. Daniel einmal jährlich die Terra Madre Sankt Daniel.