Als Mitbegründer:innen der „Ramsauer Bioniere“ wollen Georg und Claudia Berger Bio-Landwirtschaft und Tourismus näher zusammenbringen. Mit ihrem Frienerhof sind sie selbst das beste Beispiel dafür, wie das gelingen kann.
Wir wollen Bio-Landwirtschaft und Tourismus zusammenbringen.
Georg Berger
„Ramsauer Bioniere“ steht groß auf einem geschnitzten Holzschild am Frienerhof in Ramsau am Dachstein. Der Hof liegt idyllisch auf dem 1130 Meter hohen Ramsauer Hochplateau zwischen Dachstein und Schladminger Tauern. Die Nordische Ski-WM 1999 und das „steirische Bio-Dorf“ gaben zwölf Bio-Bauern und Bäuerinnen rund um Georg Berger vom Frienerhof einst den Anstoß, einen Verband zu gründen. Landwirte mit Urlaub am Bauernhof und sogar zwei große Hotelbetriebe schließen sich mit dem Ziel zusammen, ihren Gästen gute und regionale Lebensmittel aus biologischer Landwirtschaft zu servieren. „Ziel war es immer, Landwirtschaft und Tourismus miteinander zu vernetzen,“ erklärt Georg.
Auf seinem Frienerhof tut er gemeinsam mit seiner Frau Claudia genau das: Parallel zur Gründung der Ramsauer Bioniere stellen die beiden den Betrieb von Georgs Eltern auf biologische Landwirtschaft um und bieten Urlaub am Bauernhof an. „Ich hab' mich einfach gefragt, welche Art zu wirtschaften sinnvoll ist,“ erklärt er seine Beweggründe. 1996 baute er den ersten Laufstall in Ramsau, heute ist die Milchwirtschaft – neben den Ferienwohnungen – ein wichtiges Standbein am Frienerhof. Die Milch ihrer rund 20 Braunvieh-Milchkühe veredeln Georg und Claudia zu Butter, Joghurt, Topfen, Buttermilch, Frischkäse und Ennstaler Steirerkas. Regelmäßig kommt ein mobiler Käser auf den Hof, mit dem sie Käse produzieren, die eine aufwändigere Käsepflege und eine längere Reifezeit benötigen.
Weil Georg und Claudia auch den Fleischbedarf aus eigener Produktion decken möchten, kreuzen sie mit ihrem Braunvieh immer wieder weiß-blaue Belgier, die für eine gute Fleischqualität sorgen, zusätzlich halten sie einige Schweine und Schafe. Neben Frischfleisch produzieren die beiden daraus Hauswürste und Speck. Aus den teils alten Apfelsorten ihrer Streuobstwiesen machen sie zudem Apfelsaft, mit den Kräutern und Wildblumen aus ihrem Garten stellt Claudia Kräutertees her. All das servieren Georg und Claudia den „Sommerfrischlern“ ihrer Ferienwohnungen – und den Gästen der Frienerstub'n, die nur im Winter ihre Türen öffnet und in der natürlich ausschließlich Lebensmittel aus biologischer Landwirtschaft serviert werden.
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