Einst war das Mangaliza Schwein ein wichtiger Fettlieferant der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Mit dem Wandel zur mageren Fleischproduktion geriet die Rasse jedoch in Vergessenheit und gilt heute als gefährdet.
Das Mangaliza Schwein, auch als Ungarisches Wollschwein bekannt, ist eine der autochthonen Schweinerassen Europas und stammt ursprünglich aus den Kronländern der Donaumonarchie. Seine Besonderheit ist das dichte, lockige Borstenfell, das es vor extremen Wetterbedingungen schützt und die Haltung im Freien ermöglicht.
Es gibt in Österreich drei Farbschläge, die jeweils farbrein gezüchtet werden: das blonde Mangaliza, das schwalbenbäuchige Mangaliza und das rote Mangaliza.
Die Rasse zeichnet sich durch ihr langsames Wachstum und die hohe Fleischqualität aus. Das Fleisch ist dunkel, fein marmoriert und weist einen nussigen Geschmack auf. Besonders beliebt sind Speck, Würste und Schmalzprodukte, die durch die hohe Fettqualität ein einzigartiges Aroma erhalten.
Nach beinahe vollständigem Verschwinden wird das Mangaliza Schwein heute von engagierten Züchter:innen in Österreich wieder gehalten. Die artgerechte Freilandhaltung und die lange Mastzeit sorgen für nachhaltige Landschaftspflege und beste Fleischqualität.
Biohof Hubicek (Zucht und Mast rotes Mangaliza) | www.biohof-hubicek.at
Biobetrieb Josef Göltl (Zucht und Mast rotes Mangaliza) | www.goejo.at
Juniperhof/ Josef Kranawetter (Spartenbetreuer)
3105 St. Pölten
Kraftgasse 5
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