Bewusstsein für Landwirtschaft und biologische Lebensmittel zu schaffen, ist seit jeher Anton und Regina Stockers erklärtes Ziel. Auf ihrem Bio-Bauernhof in Ramsau am Dachstein tun sie das für Groß und Klein und für Gäste aus Nah und Fern.
„Unsere Gäste wollen sich mit Bio-Landwirtschaft auseinandersetzen und das auch ihren Kindern vermitteln.“
Regina Stocker
„Bio war uns immer schon wichtig. Tatsächlich ist bei uns am Hof immer schon biologisch gewirtschaftet worden“, erzählt Regina Stocker. Als Regina und ihr Mann Anton den Leitenmüller-Hof 1992 übernahmen, trafen sie jedoch die bewusste Entscheidung, nicht nur biologisch zu arbeiten, sondern sich auch zertifizieren zu lassen - sowohl für die Landwirtschaft als auch für die Gastronomie. Denn seit vielen Jahrzehnten ist der Biohof Leitenmüller nicht nur ein landwirtschaftlicher Betrieb, sondern auch ein beliebter Urlaubsbauernhof, insbesondere für Familien. Als Gründungsmitglieder im Verband „Ramsauer Bioniere“ engagieren sie sich aktiv für die Förderung biologischer Landwirtschaft. Und ihre Gäste genießen biologische Produkte vom Frühstücksei bis hin zur melkwarmen Milch am Abend im Stall.
Das Herzstück des Biobauernhofs am Fuße des Dachsteinmassivs sind die liebevoll gestalteten Unterkünfte für die Urlaubsgäste, die Regina mit viel Kreativität und Liebe zum Detail renoviert hat. So krönt etwa eine jahrhundertealte, hölzerne Stalldecke die Stub‘n, „Die Ideen, die bringt meine Frau", sagt Anton und erzählt, wie er etwa aus alten Balkonelementen eine Sitzbank gezimmert hat. Auf dieser und den alten Wirtshaussesseln nehmen die Urlaubsgäste Platz, während sie zum überwiegenden Teil die hofeigenen Produkte zum Frühstück genießen.
Bio ist freilich alles, was auf den Tellern und in den Gläsern landet: Rohmilch, Joghurt, Frischkäse, sogar einen eigenen Mozzarella produzieren Anton und Regina aus der Heumilch ihrer Fleckvieh-Herde. Das Obst ihrer Streuobstwiesen kochen sie zu Marmeladen ein und pressen daraus Saft. Ein befreundeter Fleischer stellt Wurst und Schinken aus dem Fleisch ihrer Schweine und Ochsen her. Teile des Frühstücksgebäcks liefert Bio-Bäcker Bernhard Gerharter (ebenfalls ein Slow Food Produzent aus Ramsau), dazu serviert Regina frisch gebackene Dinkel-Roggen-Weckerl, die noch warm aus dem Ofen auf den Frühstückstisch kommen. Die Frühstückseier dürfen die kleinen Gäste direkt aus dem Hühnerstall hinterm Haus holen. Tagsüber gibt es rund um den Hof viel zu entdecken und zu lernen, abends begleiten Groß und Klein Anton in den Stall, wo die frisch gemolkene Milch besonders begehrt ist. „Unsere Gäste kommen ganz bewusst zu uns. Sie wollen sich mit Bio-Landwirtschaft auseinandersetzen und das auch ihren Kindern vermitteln“, sagt Regina.
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