Dieser Eintrag wurde vom Betrieb selbst verfasst, da unser Slow Food Team bislang noch nicht die Möglichkeit hatte, den Betrieb persönlich mit Redakteur:in und Fotograf:in zu besuchen. Dennoch garantieren wir, dass alle aufgenommenen Betriebe zu 100% unseren Kriterien „gut, sauber und fair“ entsprechen Plätze im Slow Food Genussführer können niemals gekauft, sondern nur verdient werden.
Wenn einem der Pils im schönen Traisental „passiert“, kann man sich wahrlich als „Glückspils“ bezeichnen. Aus der Sicht des Gastes, der Mitarbeiter:innen, der Produkte und der Familie. Und damit sind auch die einheimischen Stammgäste gemeint.
„Alles außer Chichi & Tamtam.“
Rafael Pils
2023 ist Rafael Pils mit Schwester Tina und Küchenchef Dominik in die großen Fußstapfen des Vaters Karl getreten. Selbstbewusst, mit einer gehörigen Portion Rock ’n’ Roll, Tatendrang und Innovationsgeist, aber immer auch traditionell, bodenständig, radikal regional und demütig vor dem Erbe, das ihm fünf Generationen davor nun in die Hände gelegt haben. Eine Übernahme war in der Gastronomie schon sehr oft von anfänglichen Turbulenzen und einer längeren Eingewöhnungsphase für alle Beteiligten begleitet. So aber nicht im Fall von Rafael Pils.
„Es hat vom ersten Tag weg buchstäblich gefunkt – im Team selbst, aber auch bei den Gästen und bei der Restaurantkritik!“, so der strahlende „Glückspils“. Auf Anhieb schaffte der Gasthof Pils stolze zwei Hauben – und das, ohne den Boden unter den Füßen verloren zu haben.
„Worauf ich am meisten stolz bin, ist, dass uns unsere vielen Stammgäste aus dem Dorf und der nahen Umgebung begleiten!“
Vielleicht ist es der Umstand, dass hier die Spitzengastronomie so bescheiden daherkommt. So ohne großes Tamtam, mit einem Lächeln und einer Lockerheit, die auch neue Gäste ganz hürdenlos begrüßt. Auch solche, die um diese Art der Gastronomie sonst einen großen Bogen machen.
Cordon & Kimchi, Lamm & Leber, fleischlos & ideenreich
(Echte) Oma-Rezepte sind die Grundlage der klassischen Kartenelemente, es wird geschmort, gebacken, gedämpft, geflämmt, gestrichen und mariniert. Wild kommt faktisch direkt aus dem Wald, Fisch fangfrisch aus dem Traisen-, Rind aus dem Gölsental. Fleischlos ist am Land nicht selbstverständlich, in der weiten Welt von Pils sehr wohl. Wobei gleichzeitig die Innereien-Werte und die unfassbare Lamm-Kompetenz (vom familieneigenen Bio-Hof) das Haus zu einem Wallfahrtsort gemacht haben. Alles weitestgehend in lokaler und/oder Bio-Qualität. Eh klar.
Das sind die Zutaten und die Motivation der „Familie“, die perfekte Mischung aus Dorf und weiter Welt zu bieten.
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