Dieser Eintrag wurde vom Betrieb selbst verfasst, da unser Slow Food Team bislang noch nicht die Möglichkeit hatte, den Betrieb persönlich mit Redakteur:in und Fotograf:in zu besuchen. Dennoch garantieren wir, dass alle aufgenommenen Betriebe zu 100% unseren Kriterien „gut, sauber und fair“ entsprechen Plätze im Slow Food Genussführer können niemals gekauft, sondern nur verdient werden.
Für Familie Mudenda ist Kochen leidenschaftliches Kreieren von ehrlichem Essen und gutem Geschmack.
Today for Tomorrow.
Marvin Mudenda
Die Philosophie ist einfach – schöpfe Inspirationen aus dem, was die Natur zu bieten hat und lass deine kulinarischen Erinnerungen und deinen Mut, etwas Neues, Ungewöhnliches daraus zuzubereiten einfließen.
Achtsamkeit ist der Kern des Ethos von Marvin, Melanie, Marcel und Lisa. Authentischer Kochgenuss verbindet und schafft ein nachhaltiges Genusserlebnis, dabei besinnt man sich bewusst auf die Qualität und die geschmackliche Vollendung der Speisen. Dies beginnt bei der Wahl der Grundzutaten: Belly’s Bistro arbeitet mit vielen gleichgesinnten kleinen Farmen und familiär geführten Betrieben zusammen, die einen wichtigen Beitrag zu ihrer Esskultur leisten. Gekocht wird mit transparent produzierten und qualitativ hochwertigen biologischen Lebensmitteln. Die Afro– Europäischen Wurzeln des Kernteams legen dabei das Fundament für ihren Kochstil.
Die weltoffene Küche von Belly’s Bistro ist inspiriert von der menschlichen Entwicklungsgeschichte und der Vision einer besseren Zukunft. Küchenchef Marvin fasst es so zusammen: "Kochen ist unsere Leidenschaft, unsere Passion. Glück ist, wenn die Menschen um uns, beim Genießen von richtig gutem Essen, zu sich selbst finden, gänzlich ausgeglichen sind. Essen kann uns auf so viele Arten einander näherbringen. Unser Versprechen ist, diesen unendlich wichtigen Teil des Lebens zu würdigen, dieses warme, wohlige Bauchgefühl. Wir finden es großartig, dass es so viele engagierte Menschen in unserer Lebensmittel-Kette gibt, das motiviert uns und gibt uns Hoffnung auf eine bessere Esskultur in der Zukunft."
Marvin und seine Geschwister Melanie und Marcel, mit denen er das Bistro führt, kaufen konsequent lokal und bio ein und schaffen es dennoch, ihre Heimat Simbabwe in den Gerichten widerzuspiegeln: Da wird das klassische Beef Tartar und der Kaspressknödel mit Sauerrahm ebenso serviert wie „Schwein im Tombolo“, einem simbabwischen Dampfbrot mit Karotte. Das Kraut schmort er in einer Erdnusssauce, und zum Topfenknödel mit Butterbrösel serviert er Dulce de Leche. Mich begeistert einfach, wie viel Kreativität und Experimentierfreude in jedem Gericht steckt und dass Marvin keine Angst vorm Würzen hat – wirklich jeder Bissen ist ein Genuss!
Auch die herausragende Qualität der Zutaten spricht für sich. Der Käse kommt von der Käserei Höflmaier, das Gemüse von den Dirndln am Feld. Marvin kauft viel auf Märkten ein und kennt extrem viele Produzent:innen persönlich. Viele Zutaten sammelt er auch selbst im Wald. Und obwohl das Belly’s Bistro Team klein ist, arbeiten sie bewusst mit vielen kleinen Bauern und Bäuerinnen zusammen – über 75 Prozent ihrer Lebensmittel kaufen sie direkt bei Produzent:innen ein – und legen großen Wert darauf, die Herkunft ihrer Lebensmittel transparent zu machen. Faszinierend ist auch, wie viel sie einlegen und haltbar machen.
Schließlich noch das geniale Team: Das Belly’s Bistro ist ein echtes Familiending. Marvins Schwester Melanie ist für den Service verantwortlich – und es ist genial, wie sie die Geschichten der Produzent:innen transportiert. Marvins Bruder Marcel ist der Sommelier – und was für einer! Schließlich auch noch Marcels Frau Lisa, die sich richtig toll um das Management des Belly’s Bistro kümmert. Sie stellen eindrucksvoll unter Beweis, wie stark Familienzusammenhalt sein kann. Sehr schön finde ich auch, was für ein gemischtes Publikum das Belly’s Bistro anzieht – dank des bodenständigen Essens für jedermann und jederfrau – das ist einfach richtig cool!
Deine Unterstützung macht den Unterschied: Mit deiner Spende bewahrst du seltene Obst- und Gemüsesorten und bedrohte Tierrassen, stärkst kleine Produzent:innen und förderst ein gutes, sauberes und faires Ernährungssystem für alle. Gemeinsam setzen wir uns für die Zukunft unserer Lebensmittel ein – regional und weltweit.